Crying Wolf's Ridgebacks
 

Die Geschichte der Ridgebacks

Der Ridgeback ist die bislang einzigste anerkannte Hunderasse, die aus dem südlichen Afrika stammt. In ihr steckt eine sehr lange Tradition als Wach- und Jagdhund. 

Der Rhodesian Ridgeback basiert auf alten, bodenständigen Rassen aus dem südlichen Afrika. Bereits 1480 wurde in portugisischen Aufzeichnungen von einem Hund berichtet mit einem auffälligem Rückenkamm. Auch in Erzählungen der alten Ägypter und Phoenizier spielen Hunde mit seltsamen Haarformationen schon eine Rolle. Die holländischen Buren, Deutschen und Hugenotten, die im 16. und 17. Jahrhundert in Südafrika einwanderten, waren Pioniere, welche sich in einem neuen und unzivilisierten Land behaupten mussten. Jahrhunderte lang wurden Sie von einem überwiegend mittelgroßen und eher unscheinbaren Hund, mit spitzem Ohr und spitzer Schnauze, langer buschiger Rute, langen Gliedmaßen und einem rotgoldenen Fell, der dem Schakal ähnelte beim Kampf ums Überleben begleitet. Die Hunde waren nicht nur zuverlässige Wächter der Hütten und Herden, sondern halfen auch bei der Jagd, besonders auf Großwild. Sie spürten auf  und hetzten die Löwen bis diese vor Erschöpfung stehen blieben, kreisten Sie im Rudel von meist 2-3 Ridgebacks ein, bis der Jäger kam und die Beute erlegen konnte.  Der Name „Löwenhund“ ist keine Phantasiebezeichnung, er ist ein hart verdienter Titel, wenn man bedenkt, dass viele dieser Hunde den Jagdeinsatz nicht überlebten, es waren die Hunde mit dem "großen Mut vor Raubtieren". 



Im Jahre 1875 brachte der Missionar Rev. Charles Helm, ein Paar ridgetragender Kreuzungen zwischen Hottentotten-Hund und europäischer Rassen vom Kap der Guten Hoffnung nach Rhodesien. Einige Nachkommen dieses Paares wurden verwendet, um eine Meute Jagdhunde zusammenzustellen, die Cornelius van Rooyen gehörte, der frühen Autorität des „Wildlife“ von Südafrika.  Der Ruhm von van Rooyens „Löwenhunden“ war weit verbreitet und für einen Hund aus seiner Zucht wurde ein stolzer Preis bezahlt. Ein Foto von ihm, das ihn in hohem Alter mit einem seiner Hunde zeigt, lässt gut erkennen, dass seine Hunde große, langbeinige Tiere waren, mit dem typischen Aufbau und dem Ridge unserer heutigen Hunde. Van Rooyen hat für die Nutzbarkeit, die Entwicklung und für das Bekanntwerden des Ridgeback wahrscheinlich mehr getan als alle seine Zeitgenossen.


Es ist größtenteils dem Einfluss und den Bemühungen von F.R. Barnes zuzuschreiben, dass im Jahr 1922 der „Rhodesian Ridgeback Club“ (Parent Club) in Rhodesien gegründet wurde, um die Züchtung und Ausstellung der Ridgebacks zu fördern, den Standard festzulegen und die charakteristischen Merkmale der Rasse zu bewahren. Der von F.R.Barnes in Bulawayo, Rhodesien, aufgestellte Originalstandard gründet auf dem Dalmatiner-Standard und wurde von der Kennel Union des Südlichen Afrika 1926 anerkannt, und hat seitdem keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Ursprünglich als „gun dog“ klassifiziert, wurde er 1949 zu den „sporting dogs“ eingereiht.

Ende der Zwanziger- Jahre kamen die ersten Ridgebacks nach England und Amerika, erst mehr als 25 Jahre später wurden die ersten „Löwenhunde“ in Deutschland und in der Schweiz registriert, im Jahr 1975 erfolgte die erste Eintragung eines Rhodesian Ridgeback in das Österreichische Hundezuchtbuch. Neben dem Rhodesian Ridgeback sind noch andere Hunde mit einem Rückenfellstreifen bekannt. Unter anderem der Thai-Ridgeback, der 1993 durch die F.C.I. anerkannt wurde.


Quelle: https://www.rhodesian-ridgeback.at/rasse/geschichte/